Meine Lieblingsmahlzeit ist und bleibt wohl das Frühstück. Insbesondere am Wochenende nehme ich mir viel Zeit dafür. Am schönsten ist es, wenn die eigenen Brötchen frisch aus dem Ofen kommen und beim Aufschneiden noch dampfen. Ein gutes Stück Butter oder selbstgemachten Aufstrich darauf schmieren und ab in den Mund. Mmm, ein himmlischer Genuss!
Heute möchte ich mein Lemon Curd Rezept mit euch teilen. Das ist eine Zitronencreme, die entweder als Aufstrich oder zur Füllung von Tartes, Muffins oder Pralinen genommen werden kann und ganz leicht herzustellen ist. Da ziemlich viel Zitronenabrieb in das Lemon Curd kommt, solltet ihr unbedingt darauf achten, dass die Zitronen ungewachst sind. Nehmt möglichst reife Zitronen ohne grüne Stellen, sonst schmeckt euer Curd etwas zu bitter.
Lemon Curd:
(für ca. 750 ml Lemon Curd)
Creme:
200 ml Zitronensaft (ca. 5 mittelgroße Zitronen)
Abrieb von 4 Zitronen
100 gr Butter
200 gr Zucker, weiß
3 Eier + 2 Eigelb (Größe M)
1/2 Vanilleschote
Um das Lemon Curd haltbar zu machen, sollten die dafür vorgesehenen Glasbehälter noch vor der Zubereitung abgekocht werden. Zum Einfüllen der Creme sollten diese vollständig abgetrocknet sein.
Eine Edelstahlschüssel sowie einen Topf, dreifingerbreit mit Wasser gefüllt, beiseitestellen. Das Lemon Curd wird im Wasserbad zubereitet. Die Eier verquirlen und griffbereit halten. Zunächst die Zitronenschale abreiben und anschließend die Zitronen auspressen. Abrieb und Saft in die Schüssel geben und den Zucker sowie die Vanilleschote hinzufügen.
Die Butter in kleine Würfel schneiden und ebenfalls dazugeben. Die Schüssel auf den Topf stellen und bei niedriger bis mittlerer Hitze die Butter zum Schmelzen bringen. Das Wasser im Topf sollte sieden, aber nicht kochen, denn der Inhalt der Schüssel darf auf keinen Fall zu heiß werden!
Sobald die Butter geschmolzen ist, die Eiermasse unter ständigem Rühren eingießen. Es ist wichtig, dass das Zitronen-Buttergemisch nicht zu heiß ist, sonst stockt das Ei. Das Resultat sind weiße Eifetzen und ein unschöner, eiiger Geschmack. Das Curd so lange rühren, bis es anfängt einzudicken. Das kann eine Weile dauern, habt also Geduld!
Um zu testen ob die Zitronencreme fertig ist, den Löffeltest durchführen. Hierfür einen Teelöffel in die Zitronencreme tauchen. Wenn die Creme am Löffelrücken haften bleibt und diesen vollständig bedeckt ist die Konsistenz genau richtig. Die Schüssel sollte dann sofort von der Hitze genommen werden. Sie darf nämlich nicht köcheln.
Das Curd im noch heißen Zustand durch ein Sieb passieren, dadurch erreicht ihr eine schöne, seidige Konsistenz. Wenn euch der Zitronenabrieb nicht stört, könnt ihr euch diesen Schritt auch sparen.
Die nun passierte Zitronencreme mit einem Trichter in abgekochte Gläser füllen und diese sofort verschließen. Bei Zimmertemperatur abkühlen lassen und bis zum Verzehr im Kühlschrank lagern. Das Lemon Curd hält sich auch nach dem Öffnen mehrere Monate im Kühlschrank.
Gutes Gelingen!